Der Wiedehopf lebt mittlerweile nur noch sehr selten in unserer Landschaft. Das war nicht immer so. Neben dem großflächigen Verlust von geeigneten Lebensräumen in den letzten Jahrzehnten stellt auch der heutige Mangel an Brutplätzen eine zentrale Ursache für den Rückzug aus ehemals besiedelten Gebieten dar. Diese Armut an natürlichen Nistplätzen kann aber durch die Anbringung von Nistkästen relativ einfach kompensiert werden.
Manch einer in Eberswalde kennt diese Situation: Besonders im Spätsommer und Herbst verirren sich immer wieder nächtliche Besucher durch offen stehende Fenster in die Wohnung. Nach einigen Flugrunden durch den Raum hängen sie dann an Gardinen, Tapeten oder sind gar auf dem Boden gelandet. Wenn sie Glück haben, war Minka gerade draußen auf Mäusejagd.
Die Aufwertung der jahrelang ungenutzten Trafostation für Vögel und Fledermäuse in der Gemeinde Neugrimnitz bei Joachimsthal (ca. 20 km nördlich von Eberswalde) wurde im April des letzten Jahres abgeschlossen. Ein vierköpfiges Team von NABU-Aktiven traf sich bei milden Temperaturen um der neuen Erscheinung des alten Turms den letzten Feinschliff zu verleihen.
Laut einer Eurobarometer-Umfrage empfinden mehr als 90 Prozent der Europäer eine moralische Verpflichtung, die biologische Vielfalt zu erhalten. Und sie haben Recht! Der Mensch braucht sauberes Trinkwasser, reine Luft, gesunde Nahrung, gutes Klima und eine lebenswerte Umwelt. Doch diese Service-Leistungen der Natur gibt es nicht ohne Schutz der biologischen Vielfalt. Damit schützen wir auch uns selbst.
Der NABU will frei lebenden Wölfen in Deutschland wieder einen dauerhaften Lebensraum schaffen. Zu diesem Zweck hat der NABU ein Aufklärungs-Projekt für mehr Akzeptanz und zum Schutz der Wildtiere gestartet. Die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern zeigen, dass Wölfe sich sehr gut an unterschiedliche Lebensräume anpassen können.