Der ehemalige Truppenübungsplatz Trampe liegt ca. 5 km südwestlich von Eberswalde. Naturräumlich befindet sich das Gebiet am Nordrand der Ostbrandenburgischen Platte.
Der ehemalige Truppenübungsplatz der GUS-Streitkräfte bildet eine vielgestaltige Übergangszone zwischen der großflächig bewaldeten Barnimer Heide und der waldarmen Agrarlandschaft südlich von Trampe.
Aufgrund der nach 1945 erfolgten Nutzung als Truppenübungsplatz und der damit ausgebliebenen Intensivierung sowohl der Offenland- als auch der Waldflächen weist dieses Gebiet eine sehr hohe Strukturvielfalt und eine sehr geringe Eutrophierung auf. Hervorzuheben sind die großen mageren Graslandflächen mit einem sehr hohen Blütenreichtum, die vielen eingelagerten kleinen bis mittleren Feuchtgebiete sowie die strukturreichen Übergänge zu einerseits Sandtrockenrasen/Heiden und andererseits Kiefernhochwaldflächen.
Ziele der Bewirtschaftung:
Für die Fragen der Bewirtschaftung sind zwei Biotopkomplexe nach den geplanten Maßnahmen zu unterscheiden
1. Offenland- bzw. Sukzessionsflächen
2. Kiefernhochwald
Der NABU will die nötigen Pflegearbeiten aus seiner Mitgliedschaft vor Ort realisieren. Dabei sollen sich die Mitglieder mit der Fläche identifizieren und die naturschutzfachlich nötigen Arbeiten in den verschiedenen Arbeitsgruppen ehrenamtlich erbringen. Die notwendigen forstfachlichen Arbeiten werden durch das nahe gelegene Dienstleistungszentrum "Blumberger Mühle" des NABU Bundesverbandes koordiniert werden. Evtl. umfangreiche notwendige praktische Arbeiten sollen durch forstliche Dienstleister aus der Region realisiert werden. Ferner wird die langjährige Zusammenarbeit des NABU mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) auch beim Management dieser Flächen genutzt werden. So sollen Studentengruppen das naturschutzfachliche Monitoring der Flächen übernehmen und in Beleg- und Diplomarbeiten dokumentieren.